Moderne Lederbodengestaltung
Heutzutage sind Ledersohlen leider sehr verpönt. Feinen Damen- oder Herrenschuhen verleihen sie jedoch nach wie vor – und konkurrenzlos – Prestige.
Das gilt vor allem auch für orthopädische Maßschuhe. In dieser Ausgabe werden zwei einfache Möglichkeiten vorgestellt, einen Lederboden ansprechend zu gestalten. Von Anastasia Anastasiadou
Früher habe ich – wie wahrscheinlich viele von euch – meine Ledersohlen aufwändig mit der Abklebemethode verziert. Hierbei wird die Ledersohle mit Klebeband oder Krepp abgeklebt und anschließend das gewünschte Muster mit dem Messer eingeschnitten. Allzu oft ist dabei allerdings die Farbe eingelaufen oder das Klebeband hat sich beim Abziehen vom Klebefilm gelöst. Das Ergebnis waren hässliche Flecken. Doch mit einfachen Mitteln können sehr große Effekte erzielt werden.
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Eine einfache Möglichkeit, mit der ich inzwischen gerne an Lederböden arbeite, sind Acrylfarben (Abb. 6 – 8). Für diese Gestaltungsmöglichkeit brauchen wir vier Dinge: Acrylfarbe nach persönlichem Geschmack (das Fabrikat spielt keine Rolle), Pinsel, Leder und Hilfsmittel mit Strukturen. Diese Hilfsmittel sollten nicht zerbrechlich sein, Beispiele sind grober Stoff oder Sohlenmaterial. Die Acrylfarben liegen preislich zwischen einem und zwölf Euro pro Tube. Für die Leinwandmalerei gibt es dabei viele Unterschiede zu beachten, aber bei der Arbeit auf Lederböden konnte ich bislang keinen großen Unterschied erkennen.
Abbildungen: Christian Volk
Ausgabe 2/2016
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