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5. Oktober 2022
Redaktion

3D-Technologien auf dem Jahrestreffen von Praeparatio e.V.: Anmeldungen noch möglich

3D-Druck und eine neue Scantechnologie mittels eines Handschuhs stehen beim Jahrestreffen von Praeparatio e.V. am 11. und12. November in Landshut im Mittelpunkt. "Das Thema stößt auf großes Interesse", sagt Franz Fischer, 1. Vorsitzender von Praeparatio e.V. Weitere Anmeldungen seien zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch möglich. Auch Nicht-Mitglieder sind eingeladen, teilzunehmen. 

Foto: stockphoto-graf/Adobe Stock

3D-Druck: Neue Technologien, neue Materialien

Im 3D-Druck hat sich viel getan: Neue Technologien wurden entwickelt, um verschiedenen Konstruktionen in eine Einlage einzubauen. Welche Vorteile hat der 3D-Druck, wo liegen noch Stolpersteine beim Einsatz in der Orthopädieschuhtechnik? Welche Einsatzgebiete gibt es in der Orthopädieschuhtechnik, und welche Verfahren des 3D-Drucks eignen sich? Gemeinsam mit Rüdiger Hinrichs und Martin Jaeger wird ein Schwerpunkt zum 3D-Druck gestaltet.

Rüdiger Hinrichs stellt am Freitag Nachmittag die verschiedenen 3D-Druck-Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Er gibt Tipps, was zu beachten ist, wenn man ein gutes Druckergebnis erzielen möchte. Auch zeigt er auf, wie man über die Konstruktion der Einlage oder Orthese ihre Funktion verändern kann.

Diskutiert wird auch, welcher Ablauf in der Fertigung Sinn macht. Ist es beim Leistenbau besser, erst den Leisten zu erstellen und ihn nach der Zwischenprobe abzuändern – oder macht es Sinn, erst den Probeschuh einschließlich Einlage und Absatz zu drucken und die Passform zu überprüfen, um im nächsten Schritt die Abänderungen in der Software umzusetzen und dann erst den Leisten zu fertigen?

Neben dem Filament-Druck wird es auch um den Resin-Druck gehen. Während beim Filamentdrucker meist nur ein Teil nach dem anderen gedruckt werden kann, kann man beim Resin-Drucker den ganzen Druckraum bestücken. Das erhöht die Produktivität und die Fertigungszeit. Neue Materialien für den Resin-Druck sind zähelastisch, dadurch können auch Schaleneinlagen oder Arthrodesenkappen in sehr dünner und stabiler Ausführung damit gedruckt werden. 

Am Samstag Vormittag bringt Martin Jaeger per Live-Schaltung seine Erfahrungen im 3D-Druck ein. Er zeigt, wie man eine Schaleneinlage über einen Fußscan konstruiert oder eine Hinterkappe aus einem 3D-Leisten erstellt und die Daten für den Resin-Drucker aufbereitet. Im Anschluss wird praktisch mit 3D-Druckern gearbeitet. Es werden Einlagen konstruiert, in der Software für verschiedene Drucker weiterverarbeitet und die Ergebnisse diskutiert.

SmartScan: Scannen mit Fingerspitzengefühl

Mit Hilfe eines neuen Handschuhs, der mit Sensoren ausgestattet ist, lässt sich der Fuß per Hand korrigieren und gleichzeitig über die Sensoren in 3D erfassen. Rüdiger Hinrichs wird die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten dieses Verfahrens erklären. 

Danach findet die Jahreshauptversammlung von Praeparatio e.V. statt. Die Veranstaltung beginnt Freitag um 12 Uhr in der Tafernwirtschaft Landshut und endet am Samstag Mittag. 

Anmeldungen nimmt Franz Fischer entgegen (Tel. 09621 1838, E-Mail: info@praeparatio.com). Nicht-Mitglieder können mit Teilnahmegebühr ebenfalls teilnehmen.

 

 

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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