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21. Juli 2021
Redaktion

Orthopädieschuhtechnik-Betriebe von Hochwasserschäden betroffen

Von der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind auch mehrere Betriebe der Orthopädieschuhtechnik betroffen, teilen die Innung für Orthopädie-Schuhtechnik Mittelrhein-Pfalz und der Innungsverband für Orthopädie-Schuhtechnik Nordrhein-Westfalen mit. 



Bei der Innung für Orthopädie-Schuhtechnik Mittelrhein-Pfalz hat man noch keinen kompletten Überblick, wie viele und welche Mitgliedsbetriebe von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind. Bislang (Stand 21. Juli) weiß Alexander Zeitler, Geschäftsführer der Innung, von zwei Betrieben in Ahrweiler, deren Betriebe von den Fluten geschädigt wurden. Im Moment sei die Lage unübersichtlich, und es sei schwer, Informationen über die Lage der Betriebe vor Ort zu erhalten. Man werde jedoch alle Betriebe kontaktieren und hoffe auch darauf, dass man von Kollegen Informationen erhält, falls die Betroffenen sich nicht direkt melden. Zeitler, der mit der Innungsgeschäftsstelle in der Kreishandwerkerschaft Koblenz angesiedelt ist, berichtet, dass es viele andere Handwerksberufe mit ihren Betrieben hart getroffen hat. Schon jetzt sei aber die Hilfsbereitschaft aus der Region und dem ganzen Land überwältigend.

“Wir haben unterschiedlich stark betroffene Betriebe”, teilt Philipp Radtke, Landesinnungsmeister des Innungsverbandes NRW, mit. Auch in diesem Bundesland lasse sich das gesamte Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überblicken, zumal in einigen Regionen Strom und Mobilfunk ausgefallen waren. Jedoch sei schon jetzt klar, dass mehrere Betriebe zurzeit nicht ihrer Arbeit nachgehen können. In einem besonders schweren Fall in der Eifel konnte vorerst noch nicht einmal das mannshoch im Gebäude stehende Wasser abgepumpt oder Inventar gerettet werden, weil das Haus einsturzgefährdet ist.

“Wir werden mit jedem Betrieb einzeln Kontakt aufnehmen und individuell klären, welche Hilfe genau benötigt wird”, sagt Philipp Radtke. Denn die Situation der Betriebe sei sehr unterschiedlich. Während die einen mit Reinigungsarbeiten beschäftigt seien, gehe es bei anderen darum, vorübergehend neue Betriebsstätten zu finden, Dokumentationen zu retten, mit Krankenkassen und Präqualifizierungsstellen zu sprechen oder Lösungen für Schäden an Maschinen und sonstiger Ausstattung zu finden. “Manche Betriebe müssen quasi bei Null anfangen beziehungsweise haben es sogar schwerer, als bei Null anzufangen”, so Radtke. “Zusätzlich zur Corona-Pandemie hätte niemand noch eine derart erschütternde Katastrophe gebraucht – die Verwüstungen sind in einigen Regionen unvorstellbar.”

Bei den Unwetterschäden in Berchtesgaden habe es keine Schäden in Orthopädieschuhtechnik-Betrieben gegeben, teilt Gerold Elkemann, Geschäftsführer der Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechnik mit. Die Innung habe zeitnah Kontakt zu den dort angesiedelten Betrieben aufgenommen.

 

 

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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