BVMed fordert, MDR strategisch weiterzuentwickeln
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert zum Geltungsbeginn der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) am 26. Mai 2021 schnelle und pragmatische Lösungen und eine bessere Unterstützung der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Insgesamt hält der BVMed die MDR für noch nicht praxistauglich.
„Wir müssen Benannte Stellen schneller notifizieren, Remote Audits zulassen, die Übergangsfrist für Altzertifikate verlängern sowie pragmatische Lösungen für bewährte Bestandsprodukte und Nischenprodukte etablieren“, so BVMed-Vorstandsvorsitzender Dr. Meinrad Lugan und Vorstandsvize Marc D. Michel. Es gebe zu wenige Benannte Stellen, zu bürokratische Vorschriften und fehlende Klarstellungen. „Wir müssen Lösungen finden, die MDR strategisch weiterentwickeln und den MedTech-Standort stärken, denn ein Stillstand hätte fatale Folgen für die Patientenversorgung und für den mittelständisch geprägten Medizintechnik-Standort Deutschland“, so der deutsche Medizintechnik-Verband.
Der BVMed benennt in seinem Schreiben zahlreiche Baustellen, die im Zusammenhang mit der MDR noch zu bearbeiten sind, und stellt auf dieser Grundlage konkrete Forderungen.