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14. April 2020
Redaktion

Unterstützung für die Initiative Maker vs. Virus

 Die Firmen Leder Brinkmann GmbH, CAD/CAM Hinrichs und ein kleines Team vom Labor für Produktentwicklung und CAE der Hochschule Osnabrück unterstützen die Initiative Maker vs. Virus mit 3D gedrucktem Gesichtsschutz.

Foto: makervsvirus

 “Wir haben mittlerweile so viele Dienstleistungen im Angebot für unsere Kunden aus dem Gesundheitshandwerk, da muss doch auch etwas dabei sein, was in der aktuellen Covid19 Kriese helfen kann“, sagte sich Michael Busiek, Geschäftsführer der Leder Brinkmann-GmbH aus Georgsmarienhütte. Über Presseberichte wurde er auf die Initiative Maker vs. Virus aufmerksam. Diese Initiative bringt in der Corona-Krise Menschen und Organisationen zusammen, die dringend Ausrüstung oder Ersatzteile brauchen, und „Maker“ also Macher  und Makerspaces, die diese produzieren können.

Nach kurzer Überlegung entschloss man sich bei Leder Brinkmann, sich dort als Hub zu registrieren um mitzuhelfen, den akuten Bedarf an sogenannten “Face Shields” (Gesichtsschutz) über den 3D Druck regional zu bedienen.  Nach ersten internen Gesprächen und Diskussionen in Georgsmarienhütte wurden schnell die vorhandenen Kontakte zu den CAD Experten der CAD/CAM Hinrichs aus Flensburg in dieser Sache aktiviert. “Erst wusste ich gar nicht, was ich damit so wirklich anfangen sollte, aber als mir meine Tochter die akuten Bedarfe an solch persönlicher Schutzkleidung selbst an Unikliniken in NRW aufmerksam gemacht hat, war mir klar, dass ich da helfen möchte,” sagt Rüdiger Hinrichs, Inhaber der CAD/CAM Hinrichs. Seitdem laufen in Flensburg nicht nur seine 3D-Drucker, sondern tüfteln seine 3D-Konstrukteure an Designs für die Face Shields. Auch Prof. Dr.-Ing. Wahle  von der Hochschule Osnabrück stieß zu der Gruppe, die sich im Moment auf die Produktion von einem Modell von Face Shields konzentriert, welches auf der Webseite Prusaprinters veröffentlicht wurde.

Für die Kombination aus Plastikschild, 3D-gedruckter Aufnahme und Gummizug berechnet die Gruppe einen Selbstkostenpreis von aktuell 8,50 EUR netto. „Es geht uns nicht darum, Geld mit dieser Aktion zu verdienen,“ betont Ralph Westerbusch, Geschäftsführer der Leder Brinkmann GmbH.  „Sollte sich nach dieser Zeit ein Überschuss herausgestellt haben, geben wir diesen natürlich an die Stellen weiter, welche durch den Covid 19 Virus besonders betroffen sind.“

Alle Interessenten, die mit Ihren 3D-Druckern mitmachen möchten oder auch einen Bedarf an den Face Shields haben, können sich unter der Email makervsvirus@leder-brinkmann.de bei der Leder Brinkmann GmbH melden.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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