Sabu: Tipps für die Order HW 2020/21

Vom 17. bis 24. Januar 2020 lud die Sabu Schuh und Marketing GmbH traditionell an sechs Orten in der Bundesrepublik zu den Ausstellungen der ersten Orderrunde ein. Ein Rückblick auf die Saison HW 2019 und Tipps für die Order HW 2020/21 rundeten die verschiedenen Veranstaltungen ab. Rund 125 Firmen nutzten die Möglichkeit, sich über modische Trends zu informieren und erste – von Vorsicht geprägte – Einkaufsentscheidungen zu treffen. Mit dem Sabu-Team reisten Repräsentanten der Firmen Gabor, Ara, Brax und Remonte, die den Sabu-Händlern ihre jeweiligen Frühprogramme präsentierten.

Rückblick und Order-Info
Zum Einstieg startete Bernd Schneider, zuständiger Einkäufer und Koordinator für den Bereich Vertragslieferanten, die Order-Info mit einem Rückblick auf die Saison Herbst/Winter 2019/20 und zeigte einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in den Hauptwarengruppen Damen, Herren, Kinder und Sport. Positiv sei, dass die Abverkaufsquoten sowie die erzielten Kalkulationen im Durchschnitt zum Teil deutlich über der Vorsaison lagen. Der erzielte Verkaufspreis sei jedoch in fast allen Bereichen zurückgegangen. Die „Entwicklung der 50 umsatzstärksten Vertragslieferanten beim Sabu“ brachte wenige Überraschungen: Aufsteiger der Saison waren – aufgrund des bisher ungebrochenen Sneaker-Trends – Skechers und Vans sowie Beheim als erster Accessoire-Lieferant unter den Top 50 überhaupt. Anschließend informierte Bernd Schneider über Verbesserungen bei den Programmen „Früheinteilung Spezial“ und „Konditionen“, über das neue Großhandelsangebot sowie über zwei Damen-Schnürstiefel von Josef Seibel, die nur für Sabu-Mitglieder angeboten werden. Außerdem werde es eine „kleine, aber feine“ Kollektion der Sabu-Exklusivmarke „Andiamo“ von zwei Partnerlieferanten geben.

Modetrends für Herbst und Winter
Die wichtigsten Mode- und Schuhtrends der anstehenden Ordersaison HW 2020/21 präsentierte anschließend Sabu-Geschäftsführer Stephan Krug. Bei den auf der Expo Riva und den Berliner Leitmessen für die Modebranche gesichteten Damen-Kollektionen standen häufig die 70er und 80er-Jahre Pate. Die Looks zeigten sich reduziert, schlicht und minimalistisch oder sportiv-funktionell. „Grunge-Look“ und „Brit Chic“ mit Karos in allen Größen, vielfältige Materialien (Cord, Samt, Teddyfell und Plüsch, Leder und Naturmaterialien bei Grobstrick). Im Outdoor-Bereich sind reflektierende Oberflächen bzw. Details zu sehen. Bei den Farben herrschen Naturtöne von Beige über Cognac bis Schokobraun (ergänzt um die Gewürzfarben Curry und Paprika), sowie die Palette der Blau-, Grau- und Schwarztöne vor. Schluppenblusen und Rollis sind zurück. Popfarben finden sich häufig nur als Kontrast in kleinen Details wieder. Kleider, (Plissee-)Röcke und Culottes – überwiegend in Midi-Länge, lenken den Blick auf das Bein der Trägerin und verlangen förmlich nach Langschaftstiefeln oder neuen Stiefeletten. Zu Skinny und klassischen Jeans über Jogg-Pants und Chinos bis hin zu weiten, fließenden und überlangen Hosenformen passen feine Chelsea-, (schwarze) Worker-Boots mit Chunky Sole, Bergsteigerstiefel oder Sneaker-Boots. Bei den Herren betonen schmale, teilweise knöchelkurze Hosen die Schuhmode: Loafer und Chelsea-Boots sowie Worker-Boots und Sneaker in Schwarz und Braun. „Sneakers bei Damen und Herren bleiben, aber der Höhepunkt des Hypes ist meiner Meinung nach überschritten“, so Stephan Krug, der die anwesenden Händler zum Abschluss bereits zur Sabu-Messe am 21./22. Februar 2020 einlud.