Hilfsmittelausgaben im ersten Quartal gestiegen
Die Hilfsmittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im 1. Quartal 2023 auf 2,691 Mrd. Euro gestiegen (im 1. Quartal 2022 waren es noch 2,508 Mrd. Euro). Das ist eine Steigerung von 7,3 Prozent. Je Versicherten stiegen die Hilfsmittelausgaben in diesem Zeitraum um 6,1 Prozent.
Bei den einzelnen Krankenkassen entwickelten sich die Hilfsmittelausgaben je Versicherten wie folgt:
- AOK +4,8 Prozent
- BKK +6,8 Prozent
- IKK +6,8 Prozent
- KBS +3,9 Prozent
- Ersatzkassen: +7,2 Prozent
- Landwirtschaftliche Krankenkasse -1,0 Prozent.
Im Jahr 2022 haben die Gesetzlichen Krankenkassen insgesamt 10,36 Mrd. Euro für Hilfsmittel ausgegeben, gibt der GKV-Spitzenverband bekannt. Dies waren 3,78 Prozent der Leistungsausgaben der GKV.
Finanzentwicklung der GKV
Insgesamt betrachtet haben die 96 gesetzlichen Krankenkassen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein leichtes Defizit in Höhe von 162 Millionen Euro erzielt, teilt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit. Den Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 75,5 Milliarden Euro standen Ausgaben in Höhe von 75,7 Milliarden Euro gegenüber. Die Ausgaben für Leistungen und Verwaltungskosten verzeichneten bei einem Anstieg der Versichertenzahlen von 1,1 Prozent einen Zuwachs von 4,6 Prozent. Der vergleichsweise hohe Anstieg bei den GKV-Versicherten dürfte insbesondere auf den Zuzug ukrainischer Bürgerinnen und Bürger zurückzuführen sein, erläutert das BMG.
Genauere Infos des BMG zur Finanzentwicklung der GKV finden Sie hier.