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31. März 2020
Redaktion

Corona-Krise: Kliniken entlasten, ambulante Angebote nutzen

Facharztverbände  rufen Patienten mit nicht-lebensbedrohlichen orthopädisch-unfallchirurgischen Verletzungen und akuten Schmerzen dazu auf, während der regulären Öffnungszeiten nicht zuerst in die Notfallambulanz einer Klinik zu gehen, sondern in eine ambulante Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie in ihrer Nähen. Damit könne man dazu beitragen, die Notfallambulanzen während der Corona-Pandemie nicht zu überlasten. Auch eine ambulante fachärztliche Versorgung am Wochenende sei möglich, sofern in einem Bundesland nicht bereits flächendeckend Portalpraxen oder Notfallstrukturen außerhalb von Kliniken arbeiten.



Foto: AOK Mediendienst

Mit diesem Aufruf des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und des Verbandes leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (VLOU) appellieren die Fachärzte an die Menschen, die Notfallambulanzen der Kliniken derzeit nicht über Gebühr zu belasten.

Kreuzband- und Meniskusverletzungen, ein Gichtanfall, akute Rücken- oder Schulterschmerzen, ein verstauchter Fuß, eine gebrochene Hand oder andere Verletzungen, die keine unmittelbare stationäre Versorgung erfordern, können während der regulären Sprechzeiten jederzeit in den ambulanten Facharztpraxen für Orthopädie und Unfallchirurgie versorgt werden – das gilt immer und in Zeiten der Corona-Krise ganz besonders. Die chirurgischen und orthopädischen Praxen haben in den vergangenen Tagen alle nicht dringlichen Termine verschoben und sich auf den Notfallbetrieb vorbereitet. Angesichts der rasch steigenden Zahl an Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 dürfen die Klinikambulanzen nicht weiter überfordert werden.

Eine Facharztpraxis in der Nähe finde man unter www.orthinform.de. Dort seien auch die Praxen gelistet, die speziell für Arbeitsunfälle zugelassen sind, sogenannte Durchgangsärzte.

Für dieses Thema sprechen:
Dr. Johannes Flechtenmacher, Präsident der BVOU
Dr. Burkhard Lembeck, Kongresspräsident DKOU 2020
Prof. Dr. Michael Raschke, Präsident DGU
Prof. Dieter C. Wirtz, Präsident DGOU, DGOOC
Prof. Dr. Dietmar Pennig, Generalsekretär DGOU
Prof. Dr. Bernd Kladny, Stellvertretender Generalsekretär DGOU
Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner, 1.Vorsitzender VLOU

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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