Digitalisierung: Vom Scan bis zum fertigen Leisten
OSM Martin Jaeger zeigt das Arbeiten mit einem neuen „all in one“-Handscanner. „Der neue Scanner läuft sehr stabil und die mitgelieferte Software kann mehrere Scans automatisch zusammenfügen“, erklärt Franz Fischer, 1. Vorsitzender von Praeparatio e.V.
Mit Hilfe einer von Martin Jaeger konstruierten Vorrichtung kann der Patient im Stehen mit den erforderlichen Sprengungen gescannt werden. Auch die Fußsohlenplastik kann auf diese Weise in einem zweiten Scan erfasst werden.
Vor dem Anfertigen des Leistens wird der Probeschuh gedruckt. Die Änderungen werden in der Software vorgenommen und im Anschluss der Leisten gefräst oder gedruckt. Rüdiger Hinrichs zeigt auf dem Treffen das entsprechende Material für den Probeschuh und die dazugehörigen Drucker.
Im weiteren Verlauf des Jahrestreffens stellt die Firma Dreve verschiedene Druckverfahren beim Leistenbau vor. Die Teilnehmer können sich einen Leisten im Resin-Druckverfahren anfertigen lassen.
Weitere Programmpunkte
OSM Bernd Franke berichtet von seinen Auslandseinsätzen. Um die Kriegsversehrten zu versorgen, wurde in der Ukraine Mitte des Jahres eine Werkstatt eingerichtet. Auch das Projekt in Tansania ist vorangekommen: Im Januar 2025 soll die dortige Werkstatt, für die viele Kollegen spendeten, fertig eingerichtet sein.
Beim Treffen steht auch das Thema Fortbildung auf der Agenda. Mit der Fachhochschule Amberg wurde ein Konzept in Bezug auf ein „web based trainig“ für die Orthopädieschuhtechnik erarbeitet. Das ermöglicht es, den Nachwuchs über das Internet zu schulen, wie es zum Beispiel bei der Führerscheinausbildung üblich ist.
Anmeldung
Zum Jahrestreffen kann man sich per Email an info@praeparatio.com anmelden. Auch Externe sind willkommen.
