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30. Juli 2021
Redaktion

Am Anfang steht meist das Trauma

Von WOLFGANG BEST

Eigentlich bietet das Sprunggelenk beste Voraussetzungen für die Arthroseforschung: Im Gegensatz zum Hüft- oder Kniegelenk gibt es meist einen eindeutigen Startpunkt für den Beginn der Degeneration. Doch herauszufinden, was letztlich zu einer Arthrose führt und wie man sie eventuell vermeiden kann, erweist sich als anspruchsvolle Aufgabe. Der beste Schutz vor einer Arthrose sind deshalb immer noch die Verletzungsprophylaxe und eine optimale Therapie nach der Verletzung.
Foto: SciePro/Adobe Stock

Hüft-, Knie- und oberes Sprunggelenk sind die drei großen Gelenke der unteren Extremität, an denen viele Menschen unter einer Arthrose leiden. In der Entstehung der Arthrose nimmt das Sprunggelenk jedoch eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu Hüfte und Knie, bei denen meist dauerhafte Fehlbelastungen die Ursache der Arthrose sind, steht bei der Arthrose am Sprunggelenk das Trauma im Mittelpunkt. Zwar können auch angeborene oder erworbene Fehlstellungen, Stoffwechselerkrankungen, Infektionen und entzündliche Erkrankungen wie Rheuma ein Gelenk zerstören. Man geht aber davon aus, dass etwa 90 Prozent aller Sprunggelenkarthrosen ein Trauma am Sprunggelenk vorausgegangen ist (Harasser, 2017, Delco et.al., 2017).

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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