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18. Januar 2022
Redaktion

Vertrag zur Früherkennung von Diabetes-Begleiterkrankungen mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland (AOK RPS) haben einen Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen des Diabetes und der Hypertonie geschlossen. 



Durch ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankungen und eine gezielte Behandlung soll das Eintreten schwerwiegender Krankheitsstadien verhindert oder zumindest verzögert werden. Im Fokus des neu abgeschlossenen Vertrages stehen dabei die folgenden Begleiterkrankungen von Diabetes und Hypertonie: Diabetische Neuropathie, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), die neurogene Blase sowie die chronische Nierenkrankheit. 

Teilnahmeberechtigt sind alle Vertragsärzte in Rheinland-Pfalz. Sie können sich über ein Antragsportal anmelden und den entsprechenden Patienten die Inhalte des Vertrages vorstellen. Für die Teilnahme erhalten die Praxen eine spezielle Vergütung.

Regelmäßige Kontrollen
Auf Wunsch wird der Patient in den Vertrag eingeschrieben. Bei Verdacht auf eine oder mehrere der aufgeführten Begleiterkrankungen führen die Ärzte eine entsprechende Früherkennungsdiagnostik durch. Bestätigt sich der Verdacht auf eine oder mehrere Begleiterkrankungen nicht, kann der Patient weiterhin am Vertrag teilnehmen. Die Früherkennungsuntersuchung wird in diesem Fall einmal jährlich zur Kontrolle wiederholt. Bei einem positiven Befund werden die betroffenen Patienten entsprechend behandelt und nehmen etwa regelmäßig an Nachsorgekontrollen teil.

Vergleichbare Verträge bestehen bereits mit fast allen Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz.

In Rheinland-Pfalz leben nach AOK-Berechnungen 356.000 Personen mit Typ-2-Diabetes. Mehr als die Hälfte ist über 70 Jahre alt. Im bundesweiten Vergleich liegt Rheinland-Pfalz damit sogar leicht über dem Durchschnitt.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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