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6. März 2024
Redaktion
ZUKUNFT HANDWERK

Zukunftsfähige Lösungen für das Handwerk präsentiert

Vom 28. Februar bis zum 1. März 2024 brachte die ZUKUNFT HANDWERK zum zweiten Mal wichtige Akteure des Handwerks zusammen. Drei Tage lang bot der Kongress im ICM in München die Gelegenheit, sich gewerkeübergreifend auszutauschen.
ZUKUNFT
Foto: GHM

„Zeit zu machen“ lautete der vom Handwerk aufgerufene Appell, der in verschiedenen handwerkspolitischen Formaten und Diskussionen eine zentrale Rolle spielte: In der Eröffnung durch den Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wie auch im Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Parallel zum Fachkongress feierte die Internationale Handwerksmesse (IHM) als Publikumsmesse ihr 75-jähriges Jubiläum.

ZUKUNFT HANDWERK adressiert in verschiedenen Formaten vor allem Handwerkerinnen und Handwerker, die die Themen der Zukunft vorantreiben: Die Zimmerin traf auf den Bäcker, der Tischler auf den Politiker, die Metall-Influencerin auf die Steinmetzin und der Elektriker auf die Verbandsvorsitzende. Theorie und Praxis, Tradition und Digitalisierung, Workshops und Bühnenprogramm, Ausstellungsbereich und Innovationsparcours – dieses Angebot nutzten rund 2.600 Teilnehmer.

„ZUKUNFT HANDWERK ist ein Ort, an dem Ideen entstehen, Innovationen geteilt und Kontakte geknüpft werden. Was mich dieses Jahr besonders begeistert, sind die einzelnen Erfolgsgeschichten! Hier hat das Handwerk gemeinsam wichtige Zukunftsthemen wie die Fachkräftesicherung, Digitalisierung und innovative Technologien lösungsorientiert in den Fokus gerückt!“, sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gesellschaft für Handwerksmessen.

Bundeskanzler
Foto: GHM
Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit jungen Handwerkerinnen und Handwerkern im Rahmen des Münchner Spitzengesprächs der Deutschen Wirtschaft.

Impulse für Lösungen von morgen

Herzstück des Kongresses waren neben dem Ausstellungsbereich zwei Bühnen mit insgesamt 1.470 Minuten Programm und 93 Vortragenden – unter anderem mit einem Best Practice der Kuhn Elektro Technik GmbH zur Fachkräftegewinnung oder Diskussionen zu Künstlicher Intelligenz im Handwerk. Aktiv wurde es mit Felix Neureuther beim Vortrag „Fitter, schneller und gesünder werden im Handwerk. Beweg dich schlau.“, der die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern in den Fokus rückte.

Auszeichnung „Die Mutmacherin“ verliehen

Die Auszeichnung „Die Mutmacherin“ für Frauen im Handwerk wurde erstmals mit dem Lifestyle-Magazin freundin ins Leben gerufen. Das Ziel: Frauen im Handwerk sichtbarer zu machen. Ausgezeichnet wurden Annika Möhrke und Monika Schaffner. Möhrke lässt ihren Traum vom Haarsalon endlich wahr werden und eröffnet – inzwischen mit Meistertitel – in Kürze ihren eigenen Betrieb. Schaffner begann ihre Karriere als Sporttherapeutin und ist heute Meisterin in der Elektrotechnik. Nach dem erfolgreichen Abschluss eröffnete sie ihren eigenen Meisterbetrieb.

 

Preisverleihung
Foto: GHM
Preisverleihung beim Wettbewerb „Nachfolge und Neugründung – der Pitch im Handwerk“.

Wettbewerb zu Nachfolge und Neugründung

Zum Abschluss des Kongresses traten sechs Finalisten aus verschiedenen Gewerken bei dem Format „Nachfolge und Neugründung – der Pitch im Handwerk“ vor den Investorinnen Tijen Onaran und Dagmar Wöhrl aus der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ sowie dem Handwerkspräsidenten Jörg Dittrich im Wettbewerb um die beste Idee an.

In der Kategorie Neugründung überzeugte Mentihub mit einer innovativen Lernplattform, die Auszubildende und Ausbilder zusammenbringt. In der Kategorie Nachfolge gewann der Betrieb F & K Elegante Haarmode aus Berlin.

Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), überreichte den Gewinnern einen Scheck von 5.000 Euro. Er betonte: „Auch im bayerischen Handwerk nimmt die Demografie Fahrt auf: 34.000 Unternehmen suchen in den nächsten 5 Jahren eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Bei rund der Hälfte sind diese aktuell noch nicht in Sicht. Um mehr junge Leute für die Selbstständigkeit zu gewinnen, müssen wir die Standortbedingungen in Deutschland verbessern und zugleich neue Ideen und erfolgreiche Nachfolgekonzepte – wie z.B. den Pitch Nachfolge und Neugründung auf der Zukunft Handwerk – fördern und sichtbarer machen.“

Relevanz für den Handwerkeralltag 

Ausgebucht waren die neuen Speed-Datings, die Gelegenheit boten, Influencer aus dem Handwerk sowie Vertreter der Handwerkspresse in kurzen Gesprächen zu treffen.

Die neuen Workshop-Angebote ermöglichten Diskussionen zu Themen wie Social Media, Ausbildung im Handwerk oder neue Wege der Fachkräftegewinnung. Im Dialog mit der Politik, vor allem im Gespräch mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Habeck und Handwerkerinnen sowie Handwerkern, wurden Einblicke in den Handwerkeralltag geteilt und Herausforderungen besprochen.

Weiterer Höhepunkt war der Netzwerkabend, der für Austausch und neue Perspektiven auf allen Seiten sorgte. Die ganzjährige digitale Plattform bietet unter zukunfthandwerk.com Zugriff auf alle Bühnenhighlights.

Die nächste Ausgabe findet vom 12. bis 14. März 2025 im ICM in München statt. Parallel findet die IHM vom 12. bis 16. März 2025 auf dem angrenzenden Messegelände statt.

Weitere Infos unter zukunfthandwerk.com

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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