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17. Februar 2020
Redaktion

ZDH fordert Bürokratieabbau

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke haben Staatsminister Dr. Hendrik Hoppenstedt am 12. Februar 2020 einen Forderungskatalog überreicht, in dem sich das Handwerk für die Entlastung von Überregulierung und Bürokratie ausspricht.

Foto: ZDH/Stegner

„Die Politik muss endlich einsehen, dass die Gesetzgebung zunehmend an der Lebenswirklichkeit und Leistungsfähigkeit unserer Betriebe vorbeigeht”, erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH). “Viele Handwerker schwanken zwischen Wut und Resignation angesichts der Fülle an Regularien, Vorschriften, Dokumentationsvorgaben und -pflichten. Zum Teil spielen Handwerker sogar mit dem Gedanken, den Betrieb aufzugeben, oder sehen sich gezwungen, manchmal auch im Graubereich zu agieren. Und viele potenzielle Nachfolger schreckt das aktuelle Bürokratiedickicht davon ab, sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen.”

Woran es in der Praxis hakt und was zu tun ist, habe die Handwerksorganisation über das gesamte letzte Jahr in zahlreichen Veranstaltungen und Gesprächen mit Handwerkerinnen und Handwerkern ermittelt. Wollseifer: “Fest steht: Gesetzgeber und Verwaltung müssen umdenken. Wir brauchen Kontinuität statt kontinuierlicher Änderungen von Gesetzen, Freiräume statt pauschalem Misstrauen gegenüber Betrieben, Digitalisierung statt dezentralem Stückwerk und Kooperation statt Bestrafung durch Vollzugsbehörden. Der Betriebsalltag ist überreguliert. Der Paragraphendschungel muss konsequent gerodet werden. Die Vorschläge des Handwerks liegen auf dem Tisch, und der Weg aus der Sackgasse ist klar. Jetzt braucht es Entschlossenheit und Willenskraft aller Verantwortlichen aus Bundesregierung, Bundestag und Verwaltung, diesen Weg zielstrebig und gemeinsam zu gehen.“

Zum Forderungskatalog des ZDH (pdf)

Videostatement von ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer

 

 

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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