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10. Oktober 2023
Redaktion
Ofa-Arztsymposium

Orthopädie und der Umgang mit Patienten

Beim Ofa Arztsymposium in Warnemünde lag der Fokus neben orthopädischen Themen auch auf dem Umgang mit den Patienten.
Ofa-Arztsymposium
Foto: Ofa
Dr. med. Thomas Jurda, Dr. Alexander Strassburg, Dr. Arndt-Matthias Müller, Kirsten Dehmer, Michaela Lundius (Leitung Ofa Akademie), Dr. Peter Kalbe (v.l.).

Im hohen Norden und direkt an der Ostsee gelegen, fanden sich Orthopäden und Unfallchirurgen aus ganz Deutschland in Warnemünde ein, um am Ofa-Arztsymposium teilzunehmen. Neben orthopädischen Themen zu Knie und Fuß standen auch die Rehabilitation bei Sportverletzungen sowie die Kommunikation mit schwierigen Patienten auf dem Programm.

Die Veranstaltung startete nach einer kurzen Begrüßung durch Gastgeberin Michaela Lundius, Leiterin der Ofa-Akademie, mit dem Vortrag von Dr. Arndt-Matthias Müller. Der an der Ostseeklinik in Bad Schwartau tätige Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie referierte über die Volkskrankheit Kniearthrose. Dabei lieferte er einen Überblick zum aktuellen Stand der Wissenschaft. Außerdem plädierte er dafür, alle Möglichkeiten für eine gelenkerhaltende Therapie auszuschöpfen, bevor ein künstliches Kniegelenk in Erwägung gezogen wird.

Im Anschluss sprach Dr. med. Thomas Jurda über das Management von Infektionen am Fuß. Der am Lubinus Clinicum in Kiel arbeitende Fußchirurg informierte über die Leistungsmöglichkeiten der Fußchirurgie und das konkrete Vorgehen im Fall einer Infektion. Im Rahmen seiner Präsentation zeigt er Krankheitsbilder von Patienten und erklärte die Behandlungserfolge im Zeitverlauf.

Stolpersteine in der Durchgangsarztpraxis

Daraufhin gab Dr. Alexander Strassburg einen umfassenden Überblick zum Feld der Sportverletzungen. Seine Erfahrung resultiert aus seiner Tätigkeit als Orthopäde und Unfallchirurg sowie seiner Betreuungsfunktion bei Sport-Events wie der Hockey-WM. Aufgrund solcher Einsätze konnte er ausgiebig von seinen Erfahrungen bei der Initialbehandlung am Spielfeldrand berichten. Abschließend gab er einen Überblick über die verschiedenen Rehabilitationsmöglichkeiten bei Sportverletzungen.

Nach einer kurzen Kaffeepause gab Dr. P. Kalbe einen Einblick in die Stolpersteine in der Durchgangsarztpraxis. Zum Einstieg berichtete er von seiner eigenen Tätigkeit als Durchgangsarzt, um dann über die aktuelle Situation der D-Arztpraxen in Deutschland aufzuklären. Nach einer Auseinandersetzung mit den Problemen schloss er seine Präsentation mit den anstehenden Reformen für das kommende Jahr ab. Bausteine wie reduzierte Bereitschaftszeiten oder besser verteilte Arbeit und Delegation sollen die Situation der Ärzteschaft in Zukunft verbessern.

Einfacher arbeiten ohne überhöhte Erwartungen

Den letzten Vortrag des Tages hielt Sporttherapeutin Kirsten Dehmer. Seit mehr als 20 Jahren ist sie als Spezialistin für die Themen Körpersprache, Knigge, Benehmen, Wirkung und Image aktiv. Von Beginn an tauschte sie sich intensiv mit den Anwesenden aus und machte klar, dass sich niemand der Illusion hingeben dürfe, alle gesetzten Erwartungen erfüllen zu können. Zwar werde immer versucht, das Beste für die Patienten zu erreichen, aber ohne überhöhte Erwartungen könne man einfacher und befreiter arbeiten. Abschließend präsentierte sie den Anwesenden ihre wichtigsten Tipps für die Kommunikation, dabei hob sie Faktoren wie Bewegungstempo und selbstbewusstes Auftreten hervor.

 

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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