Folgen Sie uns
13. Juli 2016
Redaktion

Hilfsmittelversorgung nach Schlaganfall

So breit gefächert die möglichen Folgen eines Schlaganfalls sind, so breit gefächert ist auch das Hilfsmittelangebot. Beim Einsatz von Hilfsmitteln gilt allgemein der Leitsatz „So viel Unterstützung wie nötig und nicht so viel wie möglich“. Doch was bedeutet das konkret für die Situation von Patienten nach einem Schlaganfall?
Von Ullrich Thiel


Foto: AGPhotography/Fotolia

Als eine der großen Volkskrankheiten, ist der Schlaganfall wie kein anderes Krankheitsbild für eine dauerhafte Behinderung verantwortlich. Da es sich bei einem Schlaganfall um eine Schädigung des Gehirns handelt, sind motorische Defizite, insbesondere eine Halbseitenlähmung, zwar häufig, aber nicht zwangsläufig bei jedem Patienten anzutreffen. Schätzungsweise 20 Prozent der Betroffenen haben nach einem Schlaganfall keine gravierenden Folgen. Andere Patienten leiden zum Beispiel an Sprach-, Sprech- oder Sehstörungen, haben Probleme mit dem Gedächtnis oder sind nicht mehr in der Lage, komplexe Handlungen zu planen.
Auch Veränderungen der Persönlichkeit, depressive Verstimmungen und viele weitere Störungen können Folgen ­eines Schlaganfalls sein. Je nach Ausprägung, Lage und Größe der Hirnschädigung können diese Symptome isoliert oder in Verbindung mit anderen Symptomen auftreten.
So breit gefächert die möglichen Folgen eines Schlaganfalls sind, so breit gefächert ist auch das Hilfsmittelangebot. Für manche Betroffenen kann eine einfache Lupe, ein Handstock oder ein Rollator ausreichend sein, für einen anderen ist eine komplexe Wohnraumanpassung mit Pflegebett, Patientenlifter, Kommunikationsgerät und Umfeldsteuerung sinnvoll.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
Schuhsohle
Zurück
Speichern
Nach oben