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5. April 2023
Redaktion
Schuhmaschinen

HARDO meldet Insolvenz an

Die HARDO-Maschinenbau GmbH, Bad Salzuflen, hat am 30. März beim Amtsgericht Detmold Insolvenz angemeldet.
Firmenzentrale
Foto: Hardo

Über die Hintergründe, die zur Insolvenz führten, und ob und wie das Unternehmen fortgeführt werden kann, ist noch nichts Näheres bekannt. Rechtsanwalt Stefan Stodolka, Detmold, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde, wollte sich kurz nach Anmeldung der Insolvenz noch nicht zum aktuellen Stand und dem weiteren Verlauf des Verfahrens äußern. Für Ingo Hausdorf, Gesellschafter und Geschäftsführer von Hardo, steht der Fortbestand des Unternehmens als Ziel fest: „Wir geben alles, dass es weitergeht. Die ganze Mannschaft steht zusammen und hilft mit“. Bestellte Maschinen würden ausgeliefert und man nehme auch neue Bestellungen an.

Hardo gehört zu den traditionsreichsten Firmen in der Orthopädieschuhtechnik-Branche. Aus dem Schuhhandwerk kommend, gründete Josef Hausdorf 1935 die „Hausdorf Schuhmaschinen“, die sich zu einem weltweit agierenden Hersteller von Maschinen für die Schuhreparatur und die Orthopädieschuhtechnik entwickeln sollte. Hardo-Maschinen werden in 80 Länder exportiert. Zahlreiche Orthopädieschuhmacher nutzen ihr ganzes Berufsleben lang Hardo-Maschinen. Hardo gehörte auch zu den Vorreitern moderner Absaugtechnik, welche die Luftqualität in den Werkstätten entscheidend verbesserte. Zu einem wichtigen Geschäftszweig entwickelten sich ab den 80er Jahren die Klebeauftragsmaschinen, die weltweit in über 20 verschiedenen Industrie-Bereichen eingesetzt werden.

 

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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