GKV-Trendbarometer: Positiver Jahresstart
Verglichen mit dem letzten Quartal im Jahr 2022 verlief das 1. Quartal 2023 für einen durchschnittlichen OST-Betrieb mit einem Rückgang von 0,47 Prozent beim GKV-Umsatz leicht negativ (Grafik 1). Setzt man den Vorjahreszeitraum (1. Quartal 2022) als Vergleichspunkt, kann sich der durchschnittliche OST-Betrieb beim GKV-Umsatz jedoch über ein Plus von 5,1 Prozent freuen.
Bei der Verordnungsanzahl zeigt sich im 1. Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal (Grafik 2) eine seit Jahren bekannte Entwicklung: Die „ungeraden Quartale“ verlaufen in der Regel schlechter als die „geraden“. Für den Berichtszeitraum bedeutet das ein Minus von 3,28 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2022. Vergleicht man allerdings die ersten Quartale 2023/2022 direkt miteinander, dann versorgte der durchschnittliche OST-Betrieb mehr Patienten zum Jahresbeginn (0,92 Prozent).
Der durchschnittliche Wert eines Rezeptes im OST-Betrieb (Grafik 3) steigerte sich im 1. Quartal 2023 auf 189,13 Euro. Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum fällt damit immer noch negativ aus. Es zeichnet sich aber ab, dass sich der Wert „eingependelt“ hat. Speziell das Jahr 2021 mit den in der Abrechnung üblichen „Überläufen“ in den Folgemonat Januar 2022 scheint bei der Kennzahl „Verordnungswert“ von „Corona-Effekten“ geprägt gewesen zu sein, denn in diesem Zeitraum lag der Wert einer Verordnung mit rund 215 Euro in fünf Quartalen nacheinander deutlich über den vor der Pandemie üblichen Werten (ca. 190 Euro).
Grundlage der Datenerhebung sind die durch die Kunden der opta data Finance GmbH abgerechneten Verordnungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen.
