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2. August 2016
Redaktion

Fehlhaltungen und Deformitäten des kindlichen Fußes

Von Ludwig Schwering



Zusammenfassung
Nach der Geburt zeigen sich bei vielen Säuglingen Fußdeformitäten. Nicht das Ausmaß der Deformierung sondern die Redressierbarkeit spiegelt die Schwere der Erkrankung wieder und ist entscheidend für den Therapieerfolg. Bei frühzeitigem Beginn lassen sich die meisten Fehlhaltungen zügig durch rein konservative ­Behandlung zur Ausheilung bringen. Anlagebedingte, strukturelle Deformierungen bedürfen einer wohl abgestimmten operativen und konservativen Behandlung. Dieser Beitrag gibt einen exemplarischen Überblick über ausgewählte Kinderfußerkrankungen zur Veranschaulichung abgestimmter Behandlungskonzepte.


Foto: Ludwig Schwering

Von der Befruchtung der Eizelle bis zur Geburt macht der Mensch eine sagenhafte Entwicklung durch. Durch die Bildung von drei verschiedenen Keimblättern entstehen Körperstrukturen, die durch Falten, Drehen, Sprießen und Absterben (Apoptose) zu dem komplexen und perfekten Organismus heranreifen, der seit jeher den Betrachter bei der Geburt fasziniert. Störungen dieser komplexen Entwicklung in den ersten drei Schwangerschaftsmonate führen meist zum Absterben des Organismus, während schädigende Faktoren (ionisierende Strahlen, Medikament usw.) in den späteren Schwangerschaftsmonaten zu strukturellen Fehlbildungen führen können. Dagegen führen mechanische Einflüsse meist zu Fehlhaltungen, die einer konservativen Therapie gut zugänglich sind.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
Schuhsohle
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