Wie messe ich die Torsionssteifigkeit von Sportschuhen?
Bei solchen Bewegungen kommt es unter anderem zu Torsionsbewegungen und damit zu Torsionsbeanspruchungen der Füße auf Grund der Verdrehungen. Torsionsbewegungen können auch als Pronation und/oder Supination beschrieben werden, die sich nach Hertel (2002) aus den Teilbewegungen Eversion/Inversion, Dorsalextension/Plantarflexion und Abduktion/Adduktion zusammensetzen. In einem gewissen Umfang können Supinations- und Pronationsbewegungen als physiologische Ausgleichbewegungen verstanden werden. Diese Bewegungen dienen u.a. dazu, Belastungen auf proximale Gelenke zu optimieren. Jedoch dürfen die Pronations- und Supinationsbewegungen ein physiologisches Ausmaß nicht überschreiten, um Verletzungen zu vermeiden (Kälin et al., 1989). Nach Michel und Kollegen (2009) soll ein Sportschuh in erster Linie Schutz vor Fehlbelastungen bieten und die Auswirkungen externer Belastungen auf die Füße reduzieren. Des Weiteren sollte, je nach Anwendungsgebiet eines Sportschuhs, die natürliche Bewegungsamplitude von Pronation und Supination ermöglicht, aber übermäßige Bewegungen in Pronation und/oder Supination verhindert werden (Hennig, 1986). Dieses Ziel kann vor allem durch die entsprechende Torsionssteifigkeit der verwendeten Schuhe erreicht werden (Michel et al., 2009).{pborder}
Mit einem Abonnement erhalten Sie Zugriff auf alle Online-Inhalte. Mit einem Premium-Abonnement erhalten Sie zusätzlich viele Angebote rund um die Orthopädieschuhtechnik umsonst oder stark vergünstigt.
Nutzen Sie Ihr Abonnement auch digital und profitieren Sie von der großen Fachartikelvielfalt . Der Zugang ist bei Ihrem Abonnement bereits enthalten und für Sie kostenlos.