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1. Dezember 2021
Redaktion

Bündnis „Wir versorgen Deutschland“ begrüßt die Pläne zur Stärkung der Gesundheitsfachberufe und Entbürokratisierung

Das Bündnis „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) begrüßt die im Koalitionsvertrag skizzierten Pläne zur Stärkung der Gesundheitsfachberufe und zur Entbürokratisierung. "Der Koalitionsvertrag enthält viele positive Ansätze, die jetzt in konkrete Maßnahmen überführt werden müssen", so das Bündnis.



Foto: PhotoSG/Adobe Stock

Der Koalitionsvertrag sehe vor allem die Modernisierung in allen Lebensbereichen vor. Diese Modernisierung zeichne sich – in Bezug auf das Gesundheitswesen – beispielsweise durch Entbürokratisierung, Digitalisierung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe aus.
 
Das Bündnis WvD begrüßt:

  • das starke Bekenntnis der Ampel für eine „qualitativ hochwertige Medizin“ als Lehre aus der Corona-Pandemie und der Wille zum „Aufbruch in eine moderne sektorenübergreifenden Gesundheits- und Pflegepolitik“.
     
  • das Vorhaben eines „Bürokratieabbaupaketes“ und die „Überprüfung überholter Dokumentationspflichten“ der Ampel-Regierung. Das Bündnis WvD betont: “Die qualitätsgesicherte Patientenversorgung ist in den letzten Jahren immer weiter mit überbordender Bürokratie und überholten Dokumentationspflichten in der Bearbeitung von mehr als 200 Kassenverträgen mit unterschiedlichen Rahmenverträgen und zig verschiedenen Formblättern aus dem Fokus geraten. Es wird entscheidend sein, wie diese Gesetzesvorhaben angegangen werden und wie die entsprechenden Potentiale an der richtigen Stelle gehoben werden.”
     
  • die Anerkennung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe als wichtigen Schritt nach vorn. “Die vielfach geforderte Einbindung der Expertise bei den Entscheidungen der Selbstverwaltung kann nur zur Verbesserung und Beschleunigung der Entscheidungsqualität führen”, so WvD. Mit einer Reform des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) beschleunige die Ampel die Entscheidungen der Selbstverwaltung, stärke die Patientenvertretung und räume der Pflege und anderen Gesundheitsberufen weitere Mitsprachemöglichkeiten ein, sobald sie betroffen sind.
     
  • In Bezug auf die Digitalisierung begrüßt das Bündnis den Ausbau der gematik zur digitalen Gesundheitsagentur. Die Ansiedelung der elektronischen Patientenakte (ePA) und deren nutzenbringende Anwendung und die ausdrückliche Einbindung sämtlicher Akteure an die Telematikinfrastruktur sichere DSGVO-konforme Prozesse und damit die Vermeidung von Patientenlenkungen.
     
  • Die Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Ausbildung der Gesundheits- und Pflegeberufe sowie in Fort- und Weiterentwicklung ermöglichen Innovationen und das Vorantreiben der Digitalisierung, so WvD. Eine Herausforderung werde sein, entsprechende Leitplanken für die Digitalisierung zu definieren, damit die Versorgungsqualität als Zentrum bei allen Initiativen gesichert bleibt und eine Untergrabung von medizinischen Mindeststandards unterbunden wird. “Die Aussetzung einer Online-Einlagenversorgung durch das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) sollte alle Parteien mahnen”, so das Bündnis WvD.

Zu dem Bündnis “Wir versorgen Deutschland” gehören: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, EGROH-Service GmbH, Reha-Service-Ring GmbH, rehaVital Gesundheitsservice GmbH und Sanitätshaus Aktuell AG.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
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