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21. Mai 2024
Redaktion
Positives Fazit

Erfolgreicher Abschluss der OTWorld

Vom 14. bis 17. Mai 2024 tauschten sich auf der OTWorld 20.400 Fachbesucher aus 96 Ländern mit 574 Ausstellern aus 42 Ländern und mehr als 300 internationalen Referenten über neue Versorgungskonzepte in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Rehatechnik und Kompressionstherapie aus. 150 Neuaussteller und 26 Start-ups waren dabei.
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Foto: Leipziger Messe GmbH/BIV-OT/Uwe Frauendorf

Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe erklärte: „Die OTWorld hat sich als die führende Veranstaltung für Innovation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Technischen Orthopädie bewiesen. Die Begeisterung und das Engagement aller Beteiligten waren beeindruckend. Dass sich alle Akteure der Hilfsmittelbranche hier in Leipzig treffen und gemeinsam an Lösungen für eine bessere Versorgung weltweit arbeiten können, ist der Anspruch, der uns antreibt.“

Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT), ideeller Träger der OTWorld, betonte: „Diese OTWorld war ein Beweis für die Kraft der Interprofessionalität und des globalen Austauschs. Die fortschrittlichen Lösungen und die intensive Zusammenarbeit aller Fachrichtungen haben gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit für die Zukunft der Patientenversorgung ist.“

Alf
Foto: Leipziger Messe GmbH/BIV-OT/Niclas Schmidt
Alf Reuter, Präsident des BIV-OT.

Innovative Schwerpunkte

Von nachhaltigen Orthesen und intelligenten Prothesen über Rehatechnik für Schlaganfallpatienten oder Exoskelette für Kinder bis zu neuesten Kompressionsversorgungen und Bandagen – die Fachmesse bildete das gesamte Leistungsspektrum der Technischen Orthopädie ab.

Parallel dazu präsentierte die OTWorld die neuesten Entwicklungen in der Orthopädieschuhtechnik, darunter innovative Lösungen im Bereich der sensomotorischen Fußorthesen und der digitalen Vermessung. Der neue Ausstellungsbereich OTWorld.shoe-technology präsentierte die ganze Bandbreite der Branche, von orthopädischen Schuhen bis hin zu 3D-Druck-Technologien. Eine Anlaufstelle für alle, die mehr über sensomotorische Einlagen erfahren wollten, bot der Treffpunkt Orthopädieschuhtechnik. Unter der Leitung des Kompetenzzentrums Orthopädieschuhtechnik (KomZet O.S.T.) und der Studiengemeinschaft Orthopädieschuhtechnik e. V. wurden dort Fragen zur Anwendung und der qualitätsgesicherten Versorgung beantwortet.

„Mich hat es sehr gefreut, dass im Kongress viele Themen der Orthopädieschuhtechnik vertreten waren“, erklärt Dr. Annette Kerkhoff, Projektleiterin des KomZet O.S.T.. „Ich hatte den ersten Workshop am Dienstag früh – alle Beteiligten waren positiv überrascht, dass wir mit dem Thema ‚Digitale Versorgungsprozesse in der Orthopädieschuhtechnik‘ sehr viele Fachbesucher schon so früh in den Kongress locken konnten.“

Treffpunkt
Foto: C. Maurer Fachmedien
Am Treffpunkt Orthopädieschuhtechnik wurden unter anderem Vorträge zur Schuh- und Einlagenversorgung geboten, hier von Tino Sprekelmeyer.

Partnerland Frankreich

24 französische Unternehmen und Experten präsentierten sich mit einem großen Gemeinschaftsstand und Kongressbeiträgen, wobei Innovationen und Einblicke in das französische Gesundheitssystem im Mittelpunkt standen. Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris war die Verabschiedung der Orthopädietechniker, die die Spitzensportler in Paris betreuen, ein besonderes Highlight. Für französisches Flair sorgten auch die traditionelle OTWorld-Party am ersten Messetag sowie das Café de Paris.

Erfolgreiche Premieren

Auf große Resonanz stieß die Sonderschau zur Versorgung neurologischer Erkrankungen unter der Schirmherrschaft des BIV-OT in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der reha­Vital. Hier wurde hohe Bedeutung medizinischer Hilfsmittel für eine optimale Patientenversorgung erlebbar. Das Patientenzimmer mit ganzheitlichen Versorgungsbeispielen vom „Liegen zum Gehen“, ein Marktplatz und Impulsvorträge rundeten das Informations- und Beratungsangebot ab.

Am „Tag des E-Rezeptes“ konnten die Besucher den gesamten Prozess von der elektronischen Verordnung bis hin zur Abrechnung praktisch erleben. Das Pilotprojekt „eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel“ bot die Gelegenheit, die zukünftige eVO für orthopädische Hilfsmittel vorab zu testen und wichtige Kontakte für eine reibungslose Einführung zu knüpfen.

Jugend.Akademie TO und fachlicher Nachwuchs

Die Jugend.Akademie TO beförderte den Wissensaustausch zwischen den Generationen: Am 16. und 17. Mai konnten rund 400 junge Fachkräfte sowie Studierende aus allen Bereichen der Technischen Orthopädie wichtige Impulse für ihre zukünftige Karriere sammeln.

Fachliche Impulse und internationale Zusammenarbeit

Foto: Leipziger Messe/BIV-OT/Uwe Frauendorf

Der Kongress unter der Leitung von Prof. Thomas Wirth und Orthopädietechniker-Meister Ingo Pfefferkorn bot eine inspirierende Plattform für fachliche Fortbildung und internationale Zusammenarbeit. Mit einem umfangreichen Programm von der orthopädischen Einlage bis hin zur Orthese aus Algen wurden zentrale Themen der Hilfsmittelversorgung beleuchtet. Besondere Akzente setzten die Kongresspräsidenten mit ihrem Herzensthema Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie, unter anderem mit einem deutsch-amerikanischen Austausch zur Behandlung von Patienten mit Spina bifida.

„Der OTWorld 2024 ist es gelungen, die Belange der Kinder und Jugendlichen mit orthopädischem Versorgungsbedarf ins Zentrum ihres diesjährigen Weltkongresses zu rücken“, betonte Kongresspräsident Prof. Dr. Thomas Wirth. „Dadurch konnten auch die Schwierigkeiten dieser Patientengruppe, Zugang zu einer optimalen medizinischen Versorgung zu erlangen, thematisiert werden. Sie hatte in den vergangenen Jahren in vielen bildungs- und gesellschaftspolitischen Fragen das Nachsehen. Zudem konnte die internationale Fachmesse zeigen, welches hohe Versorgungs- und Behandlungsniveau heute für diese Patienten erreicht wird.“

„Von der ersten Minute an hatten wir im Weltkongress der OTWorld 2024 so viel Zulauf, wie ich es in all den Jahren nicht erlebt habe“, sagte Ingo Pfefferkorn, Kongresspräsident 2024. „Der Diskurs in Themen wie Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie oder Prothetik war extrem bereichernd. Zugleich konnten wir mit dem neuen Workshopformat der OTWorld 2024 den Kollegen aktuelle Versorgungskonzepte praxisnah vermitteln.“ In 33 Workshops hatte das Fachpublikum die Gelegenheit, gemeinsam am Patienten Versorgungen zu diskutieren. Auf großes Interesse stieß auch das neue Fortbildungsprogramm für Mitarbeiter im Sanitätshaus mit sieben Workshops unter der fachlichen Leitung des BIV-OT.

Die nächste OTWorld findet vom 19. bis 22. Mai 2026 statt.

Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
Schuhsohle
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