Mitglieder wollen mehr Mittel zur Verfügung stellen
In der Märzausgabe unserer Zeitschrift Orthopädieschuhtechnik (später auch online veröffentlicht) hatten Andreas Dibbert und Jessica Otto über die aktuelle Situation im Spitzenverband Orthopädieschuhtechnik berichtet und dabei unter auch auf die Schwierigkeit hingewiesen, mit den geplanten, beschränkten Mitteln eine schlagkräftige SpiOST-Geschäftsstelle aufzubauen. Die Arbeit, so die beiden Vorstandsmitglieder des SpiOST, könnten auf Dauer nicht ehrenamtlich beziehungsweise von den Geschäftsführern in den Innungen nebenbei erledigt werden.
In der Versammlung erklärten die Mitgliedsinnungen des SpiOST nun ihre Bereitschaft, die Mittel für die Verbandsarbeit deutlich aufzustocken. Der aktuelle Vorstand wurde beauftragt, dem Aufbau einer leistungsfähigen Geschäftstelle höchste Priorität einzuräumen. Auch bei der Frage, wie künftig mit Vertragsverhandlungen umgegangen werden soll, konnte ein Schritt vorangekommen werden, so der SpiOST.
Die für die Mitgliederversammlung geplante Vorstandswahl wurde auf eine weitere Mitgliederversammlung im April verschoben. Hintergrund hierfür ist unter anderem der überraschend auf der Mitgliederversammlung verkündete Austritt des Landesinnungsverbandes Niedersachsen-Bremen aus dem SpiOST. Trotz dieses Austrittes zeigen sich die verbliebenen Mitglieder entschlossen, die Finanzmittel für den Aufbau der Berufsorganisation aufzubringen.
Offen für den Dialog
In einer Pressemitteilung begrüßt der SpiOST uneingeschränkt die Initiative der Kollegen aus Nordrhein-Westfalen, die zu einem Dialog für eine kraftvolle, politische Vertretung der Orthopädie-Schuhtechnik auf Bundesebene eingeladen haben. Es sei ein wichtiger Impuls zur richtigen Zeit, vor dem kleinliche Kritik an den Details des Vorgehens zurückzustehen habe. „Daher werden wir umgehend den Ball aufnehmen und ohne Vorbedingungen in einen Dialog auf Augenhöhe einsteigen“, so der SpiOST. „Angesichts der vor uns stehenden Herausforderungen haben durch die Vergangenheit geprägte persönliche Befindlichkeiten zum Wohle unserer Betriebe zurückzustehen. Denn wir spielen alle im und für das Team Orthopädie-Schuhtechnik.“